Co-Founder der ALPSTÜRMER GmbH
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Ein großer Teil des ersten Kontakts zwischen einer Firma und ihren Kunden findet üblicherweise durch den Klick auf einen Link statt – ob er innerhalb einer Instagram Anzeige oder in den Ergebnissen einer Google-Suche zu finden ist.
Wenn es nicht zum entsprechenden Betätigen des Links kommt, werden die Benutzer nicht in den Marketing-Trichter der Firma gelangen. Folglich ist es wichtig, die Anzahl der Klicks (Click-Through-Rate, CTR) zu berücksichtigen, um die Attraktivität des jeweiligen Werbemittels einschätzen und gegebenenfalls verbessern zu können.
In diesem Text werden wir daher erklären, wie die Click-Through-Rate berechnet wird, was sie aussagt und welche Schritte unternommen werden können, um sie zu optimieren.
Die Klickrate ist eine wichtige Kennzahl, um die Leistung von Keywords, Anzeigen und kostenlosen Einträgen zu bewerten.
Sie gibt an, wie oft Personen, die deine Anzeigen, Posts oder Ähnliches sehen, darauf klicken.
Im Werbebereich spielt die Click-Through-Rate, also das Verhältnis von Klicks zu Ad-Impressions in Prozent, eine große Rolle. Die Anzahl der Ad-Impressions zeigt an, wie oft ein User das Werbemittel in einem bestimmten Zeitabschnitt gesehen hat. Durch die Kombination dieser beiden Kennzahlen ergibt sich die Werbeklick-Rate.
Die Formel zur Berechnung lautet: Klicks ÷ Impressionen = CTR.
Wenn beispielsweise eine Anzeige 300 Klicks und 10.000 Impressionen erzielt, beträgt die Klickrate 3%.
Wenn du die Anzahl deiner Impressionen und Klicks kennst, kannst du auch gerne unseren Online-Rechner verwenden, um deine CTR jetzt zu berechnen.
Die Click-Through-Rate (CTR) ist eine wichtige Kennzahl im Online-Marketing. Sie gibt an, wie viele Nutzer auf eine Anzeige klicken, nachdem sie sie gesehen haben. Die CTR ist somit ein Indikator für die Effektivität einer Anzeige oder einer Kampagne. Warum ist die CTR so wichtig?
Erstens zeigt die CTR, wie relevant und ansprechend eine Anzeige für die Zielgruppe ist. Eine hohe CTR bedeutet, dass viele Nutzer auf die Anzeige klicken, was darauf hindeutet, dass die Anzeige relevant und ansprechend für die Zielgruppe ist. Im Gegensatz dazu deutet eine niedrige CTR darauf hin, dass die Anzeige nicht relevant genug ist oder nicht die richtige Zielgruppe erreicht.
Zweitens kann die CTR verwendet werden, um Anzeigen zu optimieren. Wenn eine Anzeige eine niedrige CTR hat, kann man analysieren, was nicht funktioniert, und Anpassungen vornehmen. Zum Beispiel kann man den Anzeigentext ändern, um ihn ansprechender zu machen, oder das Targeting anpassen, um die Zielgruppe genauer zu erreichen.
Drittens kann die CTR auch zur Budgetkontrolle verwendet werden. Wenn eine Anzeige eine hohe CTR hat, kann man davon ausgehen, dass sie gut funktioniert und man kann mehr Budget dafür bereitstellen. Im Gegensatz dazu, wenn eine Anzeige eine niedrige CTR hat, kann man sie pausieren oder das Budget reduzieren, um das Budget effektiver zu nutzen.
Schließlich kann die CTR auch dazu beitragen, die Performance von Keywords zu messen. Wenn man eine Anzeige mit verschiedenen Keywords schaltet, kann man die CTR für jedes Keyword messen und sehen, welche Keywords am besten funktionieren. Dadurch kann man Keywords identifizieren, die gut performen und mehr Budget dafür bereitstellen oder Keywords identifizieren, die nicht gut performen und ausschließen.
Insgesamt ist die CTR eine wichtige Kennzahl im Online-Marketing, da sie Einblicke in die Effektivität von Anzeigen gibt und verwendet werden kann, um Anzeigen zu optimieren, das Budget effektiver zu nutzen und die Performance von Keywords zu messen. Eine hohe CTR ist somit ein Indikator für eine erfolgreiche Kampagne und sollte von Marketern genau im Auge behalten werden.
Allerdings bleibt die CTR nur ein Indikator und keine Garantie für Erfolg. Wenn es sich in einer Anzeige beispielsweise um Clickbait handelt und die Nutzer keine weitere Conversions durchführen, wird so zwar eine hohe CTR erzielt, weil es den Nutzer dazu verleitet, auf die Anzeige zu klicken. Wenn der Inhalt jedoch nicht den Erwartungen des Nutzers entspricht oder wenn der Nutzer nicht in der Zielgruppe der Kampagne liegt, wird er höchstwahrscheinlich die Webseite schnell verlassen, ohne weitere Aktionen auszuführen.
Daher ist es wichtig, dass das Marketing nicht nur darauf abzielt, eine hohe CTR zu erzielen, sondern auch darauf, dass die Nutzer eine gewünschte Aktion durchführen, wie beispielsweise einen Kauf tätigen oder sich für einen Newsletter anmelden. Viel wichtiger sind also die Conversions, welche aus den Klicks entstanden sind.
Dies solltest du insbesondere bei Google Ads im Kopf behalten, weil du hier sogar meist für die Klicks bezahlst. Anders ist dies bei Meta (Facebook & Instagram Werbeanzeigen), hier zahlst du meist je für die Ausspielung an 1.000 Nutzer. Optimierst du nun deine Google Anzeigen nur auf Klicks, resultiert das nicht nur darin, dass trotzdem keine Conversions erzielt werden, du wirst auch noch deutlich mehr Kosten für unnütze Klicks haben.
Um valide Aussagen über die Click-Through-Rate (CTR) im Marketing zu treffen, bedarf es einer ausreichenden Menge an Daten in Form von Impressionen.
Eine gängige Faustregel besagt, dass mindestens 100 Impressionen notwendig sind, um eine verlässliche Aussage zur CTR von Kampagnen, Anzeigengruppen, Keywords oder Anzeigentexten treffen zu können.
Wir empfehlen unseren Kunden, etwa 10 Euro pro Asset zu investieren, was bei einem CPM von beispielsweise 5 Euro etwa 2.000 Impressionen entspricht.
Wir zuvor beschrieben ist es allerdings nicht ausreichend allein aufgrund der CTR Rückschlüsse auf den Erfolg einer Kampagne zu ziehen. Hierfür sind zusätzliche Daten zu Conversions notwendig.
Die einfach Antwort auf die Frage lautet: „Es kommt darauf an., denn es gibt keine eindeutige Antwort auf die Frage.
Die Click-Through-Raten sind abhängig von der jeweiligen Kampagne, den verwendeten Keywords und einer weiteren Vielzahl von Faktoren, wie der Anzeigenschaltung, den Texten , dem Targeting, der Zielgruppe u.v.m.
Branche | CTR Google Suchnetzwerk | CTR Google Display |
---|---|---|
B2B | 2.41 % | 0.46 % |
Home Goods | 2.44% | 0.49% |
Dienstleistungen | 2.41 % | 0.51 % |
Dating | 6.05% | 0.72% |
Tourismus | 4.68 % | 0.47 % |
Finance & Insurance | 2.91% | 0.52% |
Die Effektivität einer CTR hängt von dem Branchendurchschnitt ab, in dem sie gemessen wird. Für Google Ads liegt die durchschnittliche CTR bei etwa 3,17% im Suchnetzwerk und 0,46% im Displaynetzwerk.
Facebook- und Instagram-Anzeigen haben hingegen eine durchschnittliche CTR von 0,9%, wie eine weitere Studie von WordStream aus dem Jahr 2018 zeigt. Dies ist deutlich niedriger als bei Google, da Nutzer bei der Google-Suche aktiv nach Informationen suchen (Pull-Marketing), während Facebook-Anzeigen oft als unerwünschte Werbung empfunden werden (Push-Marketing).
Wir sehen bei unseren Kunden auch erhebliche Unterschiede. Bei manchen Accounts erreichen wir eine Klickrate von bis zu 5%. Bei anderen liegen wir unter 1% und sind dennoch profitabel und erfolgreich.
Wie wir festgestellt haben, gibt es unzählige Faktoren, die die CTR beeinflussen. Ebenso sieht es mit den Ansätzen zur Optimierung aus. Hier ein paar gängige Optionen, die du hast:
CTR in Google Ads optimieren:
Kenne deine Zielgruppe: Bevor du eine Anzeige schaltest, solltest du deine Zielgruppe genau kennen. Überlege, wer deine Kunden sind, welche Bedürfnisse und Interessen sie haben und welche Sprache sie sprechen. Je besser du deine Zielgruppe kennst, desto gezielter kannst du deine Anzeigen auf sie ausrichten.
Verwende relevante Keywords: Verwende Keywords, die deine Zielgruppe wahrscheinlich bei Google suchen wird. Achte darauf, dass du nur relevante Keywords verwendest, die zum Inhalt deiner Anzeige passen. Vermeide zu allgemeine Keywords, da diese häufig zu teuer und nicht zielführend sind.
Nutze ansprechende Anzeigentexte: Der Text deiner Anzeige ist entscheidend für den Erfolg deiner Kampagne. Verfasse daher Anzeigentexte, die auf deine Zielgruppe abgestimmt sind und ihre Aufmerksamkeit erregen. Verwende klare und prägnante Sprache und betone den Nutzen deines Produkts oder deiner Dienstleistung.
Teste verschiedene Anzeigen: Teste verschiedene Anzeigen, um herauszufinden, welche am besten funktionieren. Verwende dabei unterschiedliche Texte, Bilder und Call-to-Actions. Analysiere regelmäßig die Ergebnisse und optimiere deine Anzeigen entsprechend.
Verwende starke Call-to-Actions: Nutze starke Handlungsaufrufe, um den Nutzer zum Klicken zu bewegen. Verwende dabei klare und deutliche Aussagen wie „Jetzt kaufen“ oder „Hier klicken“.
CTR in Meta Ads optimieren:
Verwende ansprechende Bilder und Videos: Bilder und Videos können helfen, deine Anzeige von anderen abzuheben und die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen. Verwende Bilder und Videos, die zum Thema deiner Anzeige passen und qualitativ hochwertig sind.
Schreibe eine klare und prägnante Beschreibung: Die Beschreibung deiner Anzeige sollte kurz und prägnant sein. Sie sollte die Vorteile deines Angebots hervorheben und potenzielle Kunden dazu motivieren, auf deine Anzeige zu klicken.
Optimiere deine Anzeige regelmäßig: Es ist wichtig, deine Anzeige regelmäßig zu überprüfen und zu optimieren, um die Klickrate zu erhöhen. Teste verschiedene Headlines, Bilder, Beschreibungen und CTAs, um zu sehen, was am besten funktioniert. Achte auch darauf, dass deine Anzeige auf verschiedenen Geräten und in verschiedenen Umgebungen gut aussieht und funktioniert.