Sie überlegen sich in den Bereich Performance Marketing auf Social Media einzusteigen? Sie haben bereits Erfahrungen mit Social Ads, wissen aber nicht, ob dieser Kanal langfristig für Sie Sinn ergibt?
In diesem Blog möchte ich erläutern, unter welchen Bedingungen Sport-Brands (und auch Händler) in den Bereich Social Ads einsteigen bzw. wann erweitert werden sollte.
1. Onlineshop oder Shop Verknüpfung
Klingt banal, trifft aber nicht auf alle Brands zu. Viele Brands schieben diese Thematik vor sich her, oftmals mit der Angst mit Herstellern in den Konflikt zu geraten. Diese Thematik habe ich bereits in folgendem Artikel erörtert: https://alpstuermer.de/magazin/wie-sich-marken-und-haendler-im-online-marketing-unterstuetzen-koennen/
Grundsätzlich ist für ein messbares Performance Marketing ein eigener Onlineshop oder zumindest eine Shop Verknüpfung (z.B. mit Händlern) elementar wichtig.
2. Margen
Wenn Sie nicht nur im Retargeting Ads schalten möchten, sondern auch Ihren Full-Funnel erweitern möchten, sind Ihre Margen entscheidend. Eine Skalierung von Social Ads kann sonst unprofitabel sein.
Hier ein kleines Rechenbeispiel: Sie sind ein Händler von Outdoor-Bekleidung und haben eine Marge von 30%, eine Retourenquote von 10% und zusätzlich haben verschiedenste Tests ergeben, dass Ihr Brutto-ROAS (Return on Adspend) etwa bei 6 liegen wird.
Bei 1000€ Adspend hätten Sie zunächst einen Bruttoumsatz von 6.000€. Mit 19% Mehrwertsteuer bleibt Ihnen ein Nettoumsatz von 5.042€. Zieht man nun noch die 10% Retouren ab, sind 4.442€ übrig. Als nächstes subtrahieren Sie Ihren Wareneinsatz von 70%. Dann verbleiben 913€. Rechnen wir nun noch Ihren investierten 1000€ Adspend heraus, bleibt Ihnen lediglich ein Deckungsbeitrag von -87€.
Tipp: Führen Sie verschiedenste Szenarioanalysen durch, um die Voraussetzungen der Profitabilität Ihrer Kampagnen zu prüfen. Berücksichtigen Sie dabei den CLV und mögliche Brand-Effekte.
3. Content
Selbst die besten Margen und das kreativste Targeting bringt Ihnen am Ende des Tages nichts, wenn Sie nicht qualitativ hochwertigen Content/Creatives produzieren. Damit meine ich meistens Bilder und Videos, die für Social Ads optimiert sind.
Viele Brands haben zwar tonnenweise Content, vergessen dabei aber, dass dieser Content auch noch für Social Media bearbeitet und optimiert werden muss. Dazu gehören beispielsweise Animationen oder Creatives im 9:16 Format (z.B. für Storys).
Bedenken Sie immer, dass Sie für eine erfolgreiche Skalierung Ihrer Kampagnen Ihre Creatives regelmäßig rotieren sollten. Als Faustformel lässt sich sagen: Testen Sie mindestens 7 Creatives pro Woche.
4. Zeit
Viele Brands unterschätzen den zeitlichen Aufwand für Social Ads. „Mal so nebenbei ein paar Ads schalten“ ist unrealistisch – vorausgesetzt man möchte skalieren. Aus Erfahrung macht es keinen Sinn, diese Aufgabe an einen beliebigen Marketing-Manager zu vergeben, der so schon einen vollen Terminkalender hat.
5. Expertise
Gerade wenn es um größere Budgets geht, sollte ein Experte sich um die Ads kümmern. Viele unerfahrene Advertiser nutzen nur einen Bruchteil der Möglichkeiten, die der Business Manager bietet. Dabei geht es nicht nur um profitable Ads, sondern auch um Aspekte wie die Zufriedenheit Ihrer Kunden. Unerfahrene Advertiser machen z.B. gerne den Fehler, Ihre Stammkunden mit zu vielen Ads zu bespielen. Damit sorgen Sie für genervte Kunden, die im schlimmsten Fall zu Ihren Mitbewerbern gehen.
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