1) Anpassung der Kampagne an den Gerätetyp:

Anzeigen performen auf Geräten wie Computer, Tablet oder Smartphone oft sehr unterschiedlich. Während sich Nutzer am Computer mehr Zeit lassen, sich ein bestimmtes Produkt zu kaufen, werden auf dem Smartphone meist spontane und schnelle Käufe getätigt. Das wirkt sich vor allem auf die Conversion-Rate aus. Im Folgenden ein Beispiel:

Es ist zusehen, dass Computer mit einem ROAS von 25,43 am besten abschneiden. Mobilgeräte erzielen klar den letzten Platz, mit einem ROAS von nur 19,69. Ein Grund für diesen Unterschied ist, dass auf dem Computer alles etwas übersichtlicher ist als auf dem kleinen kompakten Smartphone. Des Weiteren sind in dieser Case Study hohe Produktpreise im Spiel, weshalb der Kauf meistens in Ruhe getätigt wird. Das zeigt sich auch in der Conversion Rate, welche beim Computer bei 2,4% und im Vergleich dazu auf dem Handy bei 1,08% liegt.

 

Aus diesem Grund sollten Gebotsanpassungen in Erwägung gezogen werden. Ist die Performance über einen längeren Zeitraum beim Computer wie im obigen Beispiel vielversprechend, sollte über eine Gebotserhöhung nachgedacht werden. Bei den Smartphones hingegen sollte dann eine Verringerung der Gebote vollzogen werden.

In extremen Fällen, wenn eine Kampagne sehr schlecht auf gewissen Geräten performt, sollte man darüber nachdenken, ob man ganze Gerätegruppen sogar komplett ausschließt.

2) Zeitliche Ausspielung (Werbezeitplaner):

Auch die Zeit spielt beim Schalten einer Kampagne eine wesentliche Rolle. Je nach Tageszeit performt eine Anzeige besser oder schlechter:

Es lässt sich anhand des Beispiels gut erkennen, dass zwischen 3 Uhr und 5 Uhr in der Früh am schlechtesten performt wird, während 1 Uhr bzw. 2 Uhr einen guten ROAS für die Kampagne erzielen.

Um Anzeigen effektiver schalten zu können und das Werbebudget maximal effizient zu nutzen, kann der Werbezeitplaner Abhilfe schaffen. Dieser macht es möglich genaue Uhrzeiten und Tage für die jeweilige Kampagne festzulegen, um somit weniger profitable Uhrzeiten auszuschließen. Leider vernachlässigen viele diesen so wichtigen Aspekt, was wiederum für Sie einen enormen Vorteil darstellen kann.

Optimierung:

Mit Hilfe von KPIs ist es möglich zu erkennen, ob Sie Ihre Kampagne vielleicht doch nochmal überarbeiten sollten. Die zwei wichtigsten sind „Conv.-Wert/Kosten“ und „Conversion Rate“. Diese geben ausschlagegebende Hinweise, was unbedingt verbessert werden sollte. Dennoch müssen Sie darauf achten, die Gewichtung der beiden KPIs am Gesamtteil nicht zu vergessen.

Wann soll ich am besten eingreifen?
Einerseits brauchen Sie eine größere Menge an validen Daten. Sie sollten also bereits mindestens 50-100 Conversions erzielt haben. Sind es weniger als die angegebene Menge, wird es schwer, Prognosen daraus zu ziehen. Wenn Sie merken, dass es starke Abweichungen von über 30% gibt, sollte auf jeden Fall eingegriffen werden. Bei einem Nicht-Erreichen eines bestimmten Ziel-ROAS in einer Produktkategorie sollten Sie ebenso frühzeitig reagieren.

Andererseits müssen Sie unbedingt darauf achten, ob das Gerät mit der jeweiligen Seite kompatibel ist. Beispielsweise ist eine mobil ausgerichtete Seite sehr „userfreundlich“, was sich auch auf die Conversion Rate positiv auswirkt.

Wo finde ich die Berichte?

Berichte lassen sich sehr einfach in Google Ads erstellen. Klicken Sie dazu auf Berichte in der grauen Taskleiste. Dann drücken Sie nochmals auf Berichte. Nun sehen Sie die verschiedenen Möglichkeiten, einen Bericht zu verfassen. Klicken Sie jetzt auf „benutzerdefiniert“ und schon können Sie Ihren eigenen individuellen Bericht erstellen. Für den Bericht der Tageszeiten gibt es sogar vordefinierte Templates.
Analog lässt sich das Ganze auch in Google Analytics betrachten und auswerten. Hier können noch andere Quellen und Zugriffe ganzheitlich betrachtet werden.

3) Suchnetzwerk vs. Displaynetzwerk:

Um Ihre Kampagnen in Google Ads der breiten Masse zur Verfügung zu stellen, gibt Google Ihnen zwei Möglichkeiten:

  1. Suchnetzwerk: Hierbei gibt Ihnen Google die Option, Textanzeigen auf Partnerwebsites oder in der Google Suche zu schalten. Ausschlaggebend sind dabei Keywords, die ein User eingibt, um etwas Bestimmtes zu suchen. Diese helfen, Anzeigen zielgerichtet zu schalten.
  1. Displaynetzwerk: Hierzu wird eine Adsense-Einbindung benötigt. Hier werden Bannerwerbung und Textanzeigen auf über 2 Mio. Partnerseiten geschaltet. Damit lässt sich die Markenbekanntheit steigern. Gleichzeitig ist es auch für Remarketing-Zwecke sehr nützlich.

Aber was sind jetzt die Unterschiede zwischen diesen beiden Netzwerken? Ganz einfach! Im Suchnetzwerk orientieren sich Anzeigen an der aktiven Suche des Nutzers mit Hilfe von Keywords, während sich im Displaynetzwerk Werbezwecke einbuchen lassen. Genau aus diesem Grund empfehlen wir unseren Kunden immer bei Suchkampagnen, die Auslieferung im Displaynetzwerk zu deaktivieren. Denn die Relevanz im Suchnetzwerk ist viel höher als die im Displaynetzwerk. Daher schneiden die Conversion-Rate und der ROAS hier erfahrungsgemäß immer viel schlechter ab.

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