In Google Ads können Marketer individuell in die Aussteuerung der Kampagnen eingreifen. Dies gelingt neben der Gebotsanpassung für Geräte, Standorte oder demographischen Merkmalen unter anderem auch mittels des Hinzufügens von Zielgruppen. Hierbei gibt es wiederum zwei Möglichkeiten, die Option „Ausrichtung“ und die Option „Beobachtung“.

 

Bei der Option „Ausrichtung“ wird die Reichweite der Anzeigen ausschließlich auf die ausgewählten Zielgruppen beschränkt. Dies eignet sich sehr gut für Remarketing-Kampagnen wie zum Beispiel Display-Anzeigen.

Bei der Option „Beobachtung“ hingegen wird die Reichweite nicht eingeschränkt. Der Algorithmus „orientiert“ sich lediglich an den Zielgruppen und wir Marketer können die individuelle Performance der Zielgruppen einsehen und auswerten.

 

Bei beiden Optionen können Gebotsanpassungen vorgenommen werden. In diesem Beitrag wollen wir Ihnen unsere Top 10 Best-Practice-Anpassungen vorstellen, mit denen Sie im Augenblick Ihre Performance ankurbeln können.

Die wichtigsten Zielgruppen zur Steigerung des ROAS:

    • Alle Websitebesucher
    • View Content: Sitzungsdauer (1, 3 und 5 Minuten) // Sitzungsqualität 51 – 100
    • Warenkorbabbrecher
    • Käufer
    • Smart List

 

Die Zielgruppen können zum Teil in Google Ads selbst mittels des Google Ads Remarketing Tags kreiert oder in Google Analytics erstellt und dann importiert werden. (Zielgruppen nach Sitzungsqualität o.Ä. erstellen wir von ALPSTÜRMER immer in Google Analytics).

 

Von all diesen Zielgruppen sollten abhängig von der Gültigkeitsdauer mindestens zwei bis drei Variationen erstellt werden. Die besten Ergebnisse erzielen unsere Kunden mit einer Untergliederung in 1, 7, 30, 90, 180 und 540 Tagen.

Des Weiteren sollte darauf geachtet werden, dass sich die Zielgruppen nicht überschneiden. So sollten Sie beispielsweise alle Käufer in den Zielgruppen Besucher, Warenkorbabbrecher etc. ausschließen, um wirklich nach Funnel-Tiefe zu segmentieren.

Gebotsanpassungen der Zielgruppen:

Grundsätzlich empfehlen wir immer eine zunehmende Gebotsanpassung nach Funnel-Tiefe. Das heißt, dass wir mit zunehmender Kaufwahrscheinlichkeit unser Budget erhöhen.

In der Praxis bieten wir dann mehr auf Warenkorbabbrecher als auf Besucher, die sich nur ein Produkt angesehen haben. Genauso verwenden wir ein höheres Gebot auf Nutzer, die sich über 5 Minuten durch unseren Shop geklickt haben, als auf einen Nutzer, der nur kurz auf der Startseite verweilt hat.

Hier ein Beispiel zur möglichen Gebotsanpassung:

Darüber hinaus arbeiten wir auch gerne mit anderen oben genannten Zielgruppen.

Allgemein lässt sich eine Gebotsanpassung auch nicht vereinheitlichen, sondern korreliert im Beispiel der Käufer-Zielgruppe auch stark mit Cross-Selling etc.

Automatische Gebotseinstellungen:

Oftmals kann es von Nachteil sein, bei automatisierten Gebotsstrategien zu weit einzugreifen. Dies gilt vor allem, wenn Werbetreibende die Gebote für alle möglichen Ausrichtungen (Geräte, Standorte etc.) manuell anpassen. Im Kern widerspricht dies den automatischen Gebotseinstellungen, welche viel agiler sind und auch auf Marktentwicklungen schnell reagieren können. Gleichzeitig werden die automatischen Einstellungen stark limitiert. Deshalb sollten Sie bei der Verwendung automatischer Gebotseinstellungen nie zu stark in die Algorithmen eingreifen, um diese für Sie arbeiten zu lassen. Natürlich können Sie dies jederzeit splittesten.

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